„In unserer Weltsicht der Trennung haben wir vergessen, der Natur zuzuhören, sie zu beobachten und zu erkennen, dass wir ein Teil von ihr sind.“

Martina Tadli, Wiesbaden

Mein beruflicher Kontext

Seit 2000 arbeite ich als Coach, Moderatorin und Beraterin mit dem Schwerpunkt Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit. Ich habe Deutsch, Französisch und Pädagogik studiert, insgesamt mehr als 10 Jahre in Paris, Toulouse und Marokko gelebt, studiert und gearbeitet. Die Zeit im Ausland hat meinen Blick auf das Konzept von „Richtig und Falsch“, von „Entweder Oder“, aber auch von „Ursache und Wirkung“ sehr verändert. Lange Aufenthalte in der Natur haben mich erfahren lassen, „Teil des Ganzen“ zu sein. Diese Erkenntnisse haben mein Verständnis von Lernen, Kreativität, Resilienz, Führung, Organisation und Komplexität geprägt. Branchenübergreifend arbeite ich (inter)national für Wirtschafts- und Nonprofitunternehmen aller Größen auf Deutsch, Französisch und Englisch im f2f-Setting, in kleinen Teams und großen Gruppen.

Warum mir das Thema Nachhaltigkeit/GreenConsultants.Community am Herzen liegt

Ich möchte dazu beitragen, unser Bewusstsein zu stärken für (…)„ein Universum, das auf Verbundenheit, Selbstorganisation und Kreativität beruht.“  (Fabian Scheidler, Der Stoff aus dem wir sind, S. 15)

Die Vorstellung, dass die Generationen nach uns, die ungeheure Schönheit dieser Erde nicht mehr erleben könnten, weil ich durch meine Denkhaltung und Lebensweise beigetragen habe zu ihrer Zerstörung, bedrückt mich. In der Natur, unserer Mitwelt, habe ich erkannt: Es gibt keine größere und weisere Beraterin als sie. In unserer Weltsicht der Trennung haben wir vergessen, ihr zuzuhören, sie zu beobachten und zu erkennen, dass wir ein Teil von ihr sind.

Die Natur zeigt uns immer wieder kreative Lösungen durch Vernetzung und Kooperation. Durch meine Arbeit möchte ich dazu beitragen, motivierende Wege in eine „enkeltaugliche“ Zukunft mitzuentwickeln statt angesichts allgegenwärtiger Katastrophenszenarien die Klimaangst zu fördern.

U. a. Joanna Macys Ansatz „Active Hope“, ebenso wie Janine Benyus‘ „Biomimikry-Konzept“ geben dabei sehr konkrete Hinweise, wie sich eine motivierte Haltung und aktives Handeln entwickeln lassen.

Vielfalt als Ressource begreifen, Kreativität fördern, Wirtschaft und Leben neu denken und über das binäre, lineare Denken hinausgehen für eine gute Zukunft für alle sind u.a. Gründe für mein Engagement bei der Green Consultants Community

Das habe ich schon erreicht

Ich beschäftige mich damit, Formate zu entwickeln und zu fördern, die neues zukunftsorientiertes Denken und Handeln vorantreiben:

So habe ich zusammen mit Heike Pfitzner mit dem Agile Culture Camp 2018 einen kokreativen Raum aus der Taufe gehoben mit einem jährlich wachsenden interdisziplinären Netzwerk an Menschen, die Zukunft mitdenken und gestalten wollen da, wo sie aktiv werden können.

Als ACT aus dem Agile Culture Camp entstanden ist der „Dialog Natur“, eine digitale Gruppenerfahrung gemeinsamen neuen Denkens nach der Dialogmethode von David Bohm.

Im Projekt„ Natural Resourcing“ nutze ich die Natur im Online-Format als regenerative Unterstützung bei wachsender digitaler Arbeit und virtueller Distanz, um effizient, arbeitsfähig und in Balance zu bleiben.

Unter dem Arbeitsbegriff „Regenerative Sustainable Leadership“ entwickeln wir in einem Team von Berater:innen Methoden, um Führungskräfte zu unterstützen, regenerativ zukunftsorientiert zu führen.

Fragen und Themen, die mich aktuell umtreiben

Als Coach und Beraterin von Unternehmen beschäftigt mich vor allem, wie wir unsere Geschwindigkeit und Entschiedenheit, wirtschaftlich und gesellschaftlich erfolgreich ökosystemisch und -sozial zu denken und zu handeln erhöhen können. Dabei stelle ich mir u.a. folgende Fragen:

  • Wie können wir unsere Widerstandskraft und „Menschlichkeit“ im Umgang mit erwartbaren Widerständen und Rückschlägen in dieser enormen Transformation stärken?
  • Wie kann ich als Beraterin meine Kund:innen bei der sozialökologischen Transformation ihrer Unternehmen unterstützen?
  • Was braucht es, um außerhalb der eigenen Filterblase, Menschen zu motivieren, sich für einen gesunden Planeten für alle, der Grundlage für Frieden und Zukunft, zu engagieren?
  • Wie lässt sich eine konstruktive Streit- und Konfliktkultur entwickeln, um Unterschiede miteinander auszuhandeln?

Zu mir persönlich: Ich bin leidenschaftlicher Streckenwanderin, koche meist fleischlos und vegan, kleide mich weitgehend „second hand“, stöbere gern auf Flohmärkten, mache Yoga und meditiere. Als zweifache Mutter, junge Großmutter und Nachfahrin Vertriebener liegen mir Konfliktkompetenz und kreative Lösungen für schwierige Situationen sehr am Herzen.

Mehr über mich: www.martinatadli.de, www.agileculturecamp.de

Martina Tadli