Carsten Holtmann, Hamburg
Mein beruflicher Kontext
Ich bin ein äußerst „sesshafter“ Hamburger und lebe seit 54 Jahren in dieser wunderbaren Stadt. Als studierter Wirtschaftsingenieur habe ich über 20 Jahre als Geschäftsführender Gesellschafter und Vorstand eine Hamburger Software-Firma aufgebaut und geführt. Quasi auf dem zweiten Bildungsweg habe ich mich vor knapp 10 Jahren als systemischer Organisationsentwickler, Berater, Trainer und Coach nochmal selbstständig gemacht. Meine beraterischen Steckenpferde sind auf der einen Seite die Begleitung von agilen Transformationen von Unternehmen, Organisationseinheiten oder Teams und auf der anderen Seite das Gestalten unter Ungewissheit (Effectuation). Außerdem bin ich als Coach für Menschen in Führungsrollen und seit kurzem auch als Konfliktberater und Mediator tätig.
Warum mir das Thema Nachhaltigkeit/GreenConsultants.Community am Herzen liegt
Der Schutz und die Regeneration unserer (Um-)Welt ist mir seit vielen Jahren ein tiefes inneres Anliegen, ja ein Herzensthema. Das war mir zwar immer klar, allerdings kamen mir erst sehr spät – vermutlich durch die FFF-Bewegung inspiriert – die kritischen Fragen in den Sinn: „Was hat das mit meiner Profession als Berater zu tun? Und was trage ich mit meinem beruflichen Wirken eigentlich dazu bei, die Jahrhundert-Herausforderung Klima-Katastrophe abzuwenden oder zumindest abzumildern?“ Über diese Fragen habe ich mich in den letzten Jahren intensiv damit beschäftigt, wie sich nachhaltiges und (noch besser) regeneratives Wirtschaften und Organisieren mit meiner Expertise unterstützen lassen.
Das habe ich schon erreicht
Als erstes auf meiner Nachhaltigkeits-Reise habe ich mich 2019 dem Verein Citizens Forests e.V. angeschlossen. Mit unserem Zweck „Wir machen Wälder“ ist alles gesagt, was mich daran begeistert. Mir hat der Gedanke von Anfang an gefallen, durch Mitwirkung und Koordination von lokalen Aufforstungsprojekten einen aktiven und klimapositiven Beitrag zu leisten. Die Schonung der endlichen Ressourcen durch umweltfreundliches und verzichtendes Verhalten ist natürlich auch ein Beitrag. Allerdings reicht mir das nicht. Deshalb aktiviere ich mit meinen Vereins-Freunden Menschen vor Ort dazu, ihren ganz persönlichen Beitrag zu leisten. Ich unterstütze meinen Verein gleichzeitig noch mit meiner beruflichen Expertise als Organisationsentwickler. „Wir machen Wälder“ erzeugt ziemlich viel „Zug am Markt“ und wir müssen sehr aufpassen, dass wir gesund wachsen. Genau wie die Bäume in unseren Wäldern.
Das sind meine aktuellen Ziele &Vision im Rahmen der Transformation
Um die Themen Nachhaltigkeit und Regeneration auch in meine berufliche Praxis zu integrieren, absolviere ich in 2022 eine Ausbildung zu „Sustainable Leadership“ an der IHK. Darauf aufbauend möchte ich mein Portfolio als Berater und Begleiter in Transformationsprozessen erweitern. Ich bin davon überzeugt, dass Nachhaltigkeitsprojekte und klimapositives Wirtschaften in Zukunft viele Transformationsprozesse in Firmen und Organisationen initiieren werden. Und da möchte ich dabei sein und mit meiner erweiterten Expertise unterstützen können. Ich werde als nächstes mein Wissen aus der laufenden Ausbildung und die Erkenntnisse aus meinen Netzwerken mit meinen Erfahrungen als Berater und Führungskraft kombinieren und so ganz neue Angebote für meine Kunden kreieren.
Des Weiteren muss unser Verein zukunftsfähig gestaltet werden. Hier ist vieles zu tun und wenn wir unser Ziel von 500 Projekten in 5 Jahren schaffen wollen, braucht es eine professionelle Organisation, in der es vermutlich neben dem Ehrenamt auch hauptamtliche Aktivitäten geben wird.
Fragen und Themen, die mich aktuell umtreiben
Ich möchte Menschen und Organisationen aktivieren, ihren machbaren Beitrag zu leisten. Das gilt für den privaten wie auch den beruflichen Kontext. Und dafür braucht es auf der einen Seite Angebote, die aktivierend sind, und auf der anderen Seite die Befähigung von Gesellschaft und Entscheidungsträgern, die Dinge auf die richtige Weise anzugehen.
Ich will anpacken und nicht nur drüber reden.
